WAS IST DIE GARAGE?
Lass Dich vom Erfindergeist der Garage anstecken! Sei dabei, wenn wir Möglichkeiten für die Entwicklung neuer Leatherman Produkte und für die Verbesserung bestehender Modelle finden. Zweifler und Skeptiker müssen draußen bleiben. Alle anderen betreten eine Welt, in der es keine schlechten Ideen gibt – nur Lektionen, aus denen wir lernen. Erkenntnisse, die wir gewinnen. Neue Wege, die wir beschreiten.
Die Garage ist nicht das Ziel, sondern der Beginn eines Neuanfangs. Manchmal findet man dabei eine Antwort. Und manchmal bleiben am Ende nur noch mehr Fragen. All das gehört zum Prozess. Und es gibt keinen besseren Ort, diesen Prozess anzunehmen, als die Garage.
DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DER GARAGE
Vor über 40 Jahren entwarf und produzierte Tim Leatherman das erste Multi-Tool in seiner Garage. Heute verkörpert die Leatherman Garage genau diese Mischung aus Mut, Durchhaltevermögen und Ingenieurskunst, die es braucht, um neue Ideen zu testen, an alten Ideen (wie seinem ursprünglichen Prototypen) weiterzubasteln und herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Alles, was aus der Garage kommt, wird in ganz kleinen Chargen produziert – nämlich unter 1.000 Stück. Wenn diese Produkte ausverkauft sind, gibt es keinen Nachschub mehr. Einige werden sich am Markt durchsetzen. Andere werden auf Nimmerwiedersehen von der Bildfläche verschwinden. Aber jedes einzelne Modell wird ein echtes Original sein. Das ist eben typisch Leatherman.
FRAGERUNDE MIT DEN GARAGENTECHNIKERN
Wir haben uns mit Lee Leatherman, Director of Special Projects, Ben Rivera, CEO, und Andro Purnomohadi, Senior Product Innovation Engineer, zusammengesetzt, um mit ihnen über Kreativität zu sprechen, sie über das Besondere an der Garage zu befragen und herauszufinden, was sie am meisten an den Möglichkeiten der Garage reizt.
WAS MACHT DIE GARAGE SO BESONDERS?
Lee: Die Leatherman Garage ist so etwas wie ein Gefäß, in dem die Innovationstradition von Leatherman aufbewahrt wird.
Ben: Da wir pro Modell auf 1.000 Stück festgelegt sind, können wir auch mal riskante Technologien wagen. Oder ein Material verwenden, das nur begrenzt verfügbar ist. Oder in einer ganz neuen Kategorie experimentieren. Oder eine ganz kleine Nische oder eine ganz neue Zielgruppe bedienen, um Dinge herauszufinden, von denen am Ende das Stammsortiment profitiert.
Die Leatherman Garage ist eine Mentalität, kein Ort. Was ist möglich? Wie würde ich es machen, wenn ich unbegrenzt Zeit und Geld hätte? Woran möchte ich arbeiten? Was begeistert mich? Hier sammle ich Ideen und sogar Materialien für Projekte, die ich heute plane. Einfach deshalb, weil ich sie vielleicht später mal brauchen werde. Hier bewahre ich „Abfälle“ in einem Eimer oder Regal auf, die viel zu gut sind, um sie wegzuwerfen. Hier sammle ich meine Plastikgefäße, weil ich sie später nochmal verwenden werde. Hier verwahre ich besondere Werkzeuge, die ich für diesen einen speziellen Auftrag angefertigt habe – in der Hoffnung, dass ich sie wiederfinde, wenn ich sie brauche.
Andro: Sie ist ein Ort oder eine Umgebung, wo der Tag mit den Worten „Was wäre wenn“ beginnt.
WAS IST BESONDERS SPANNEND AN DER GARAGE? KANNST DU VERRATEN, WAS DIE KUNDEN ERWARTET?
Lee: Ich finde an Garage besonders spannend, dass sie die Grenzen des Möglichen und Machbaren erweitert – ob es um unsere eigenen Erwartungen geht oder die Wünsche der Kunden, um unsere Endprodukte, Materialien oder Produktionsprozesse … Wir haben da einige richtig coole Ideen in der Pipeline. Manche Ideen aus der Garage entsprechen vielleicht den Erwartungen, manche werden aber auch echte Überraschungen sein.
Ben: Ich finde am spannendsten, dass wir uns richtig austoben können. Wir können Dinge ausprobieren, die wir normalerweise gar nicht rechtfertigen können.
Andro: Wir können das gängige Design ganz neu definieren und damit die Marke insgesamt weiterentwickeln.
WIE SCHAFFT IHR ES, DASS DIE KREATIVITÄT IM FLUSS BLEIBT?
Lee: Ich tue Dinge, die mich zwingen, aufmerksam zu sein: Ich surfe, mache Jiu Jitsu, höre Musik. Diese Dinge erzeugen für mich einen Pulsschlag, durch den ich meine Arbeit und mein ganzes Leben mit Kreativität füllen kann. Es geht aber nicht immer nur darum, zu expandieren und kreativ zu sein. So funktioniert das Leben nicht. Manchmal muss ich auch mal mein vertrautes Umfeld verlassen. Und manchmal muss ich genau dort bleiben. In der Garage können wir der Fantasie völlig freien Lauf lassen und an all das denken, was möglich wäre. Wir stellen uns alle Prozesse vor, die für die Erschaffung von etwas Neuem nötig sind. Es ist genauso erfüllend, an den Details zu arbeiten und kleine Innovationen zu entwickeln, wie auch die wirklich großen Ideen umzusetzen. Wenn die Kreativität einmal fließt – lass sie fließen. Und wenn nicht, besinne dich wieder auf die Basics.
Ben: Musik. Ich versuche immer, an meinen Improvisationsfähigkeiten zu arbeiten. Das wichtigste am Improvisieren ist vielleicht, nicht „ja, aber ..“ zu sagen, sondern „ja, und …“. Um seiner Kreativität auf die Sprünge zu helfen, ist es auch wichtig, die eigene Komfortzone zu verlassen. Ich treffe mich zum Beispiel mit jemandem, der sonst nicht zu meinem Freundeskreis zählt. Ich besuche ein Konzert, das ich sonst nie ausgesucht hätte. Oder ich fahre einfach mal eine andere Strecke oder nehme ein anderes Transportmittel zur Arbeit. Ein wenig Abwechslung im Alltag hilft, dass die Ideen in Gang gebracht werden. Ich mache lieber zehn Dinge ganz gut, statt zwei Dinge fast perfekt. Denn ich lerne aus Niederlagen.
Andro: Kreativität ist wie eine Messerkante oder Dein Bizeps. Beide müssen durch wiederholtes Schleifen und Trainingseinheiten geschärft und gestärkt werden. Jeder Mensch ist natürlich anders. Mir persönlich helfen diese Schlagwörter:
1. Beobachten. Deine Augen, Dein Gehör, Dein Tast- und Fühlsinn verschaffen Dir Zugang zu Informationen. Wenn Du Deine Beobachtungen hinterfragst, wirst Du Dich wundern, was hinter all den Dingen steckt, die Du immer für selbstverständlich gehalten hast und deren Existenz Du nie infrage gestellt hast.
2. Stelle Dir „Was wäre wenn“-Fragen.
3. ZWINGE Dich selbst, zeitliche Beschränkungen oder andere Einschränkungen einzuhalten. Und dann beobachte, wie weit Du gehen kannst.
4. Sprich mit anderen über Deine „Was wäre wenn“-Szenarien, Deine Beobachtungen oder die Fragestellungen, die Du zu lösen versuchst. Wähle dazu nicht gerade Deinen Chef oder einen Kollegen. Sondern Deinen Ehepartner, Deine Tochter, Deinen Nachbarn …
5. Behalte Deine Ideen nicht in Deinem Kopf. Versuche sie zu umzusetzen, damit sie greifbar werden. Erstelle erst nur einen ganz groben Prototypen. Geh zum nächsten Baumarkt Deines Vertrauens, um Dir bei der Herstellung helfen zu lassen.
6. Es gibt keine dummen oder schlechten Ideen. Eine gute Idee ist erst dann gut, wenn Du die schlechten Ideen herausgefiltert und aus ihnen gelernt hast.
7. Versteif Dich nicht zu sehr auf das Endprodukt oder auf das, was Du lösen oder schaffen willst. Es ist der Prozess, der zählt.
8. Es gibt keine absolute Wahrheit. Sieh Dir die Dinge, Problemstellungen oder Aufgaben aus einer Perspektive an, in der Du Gut und Schlecht gegenüberstellst. Behalte nicht nur das Gute im Blick.
WO DIE ZUKUNFT DER INNOVATION BEGINNT
Tritt näher und komm in die Garage, wo wir uns neue Innovationen für Leatherman ausdenken. Melde Dich an, um über neue Produkte und Insider-Informationen aus der Garage auf dem Laufenden zu bleiben. Das erste Design aus der Garage wird schon bald erhältlich sein. Lass Dir das nicht entgehen. Weg ist weg: Wenn die Produkte ausverkauft sind, dann war es das.
